Kompost

Die Auswertung der langjährigen Analyseergebnisse der Gütesicherung Kompost bestätigt die hohe Qualität von gütegesicherten Komposten und zeigt deutliche Verbesserungen in den letzten 20 Jahren.

Die Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V. (BGK) hat auf ihrer Mitgliederversammlung am 06.11.2015 in München das Thema Fremdstoffe in den Fokus genommen. Es wurden Entscheidungen getroffen und Handlungserfordernisse aufgezeigt.

 

Bei der Behandlung von Bioabfällen ist in bestimmten Fällen der Einsatz von Hilfsmitteln erforderlich. Sie dienen z.B. der Fällung, Konditionierung oder Beeinflussung von Prozessbedingungen während der Kompostierung bzw. Vergärung. Für den Einsatz dieser Hilfsmittel sind neben der Wirksamkeit auch die nachfolgend beschriebenen Vorgaben des Dünge- und des Abfallrechts zu beachten.

Abgetragene Substrate aus der Speisepilzproduktion können künftig der RAL-Gütesicherung Kompost unterstellt werden. Voraussetzung ist, dass sie kompostiert werden oder nach einer Dämpfung noch eine Nachrotte erfolgt. Im Fall der landwirtschaftlichen Verwertung sind die geänderten Rechtsbestimmungen der BioAbfV zu beachten.

 

Quelle: H&K aktuell 10/2013

Die Kompostierung ist eine geeignete Behandlungsmethode zur Abtötung von Pathogenen und Unkrautsamen. Voraussetzung hierfür ist eine gute und kontrollierte Rotteführung. Schon seit den Anfängen der Kompostierung stand die hygienische Unbedenklichkeit von Komposten im Fokus der Anwender. In zahlreichen Untersuchungen hierzu wurden die Anforderungen an den Behandlungsprozess zur Abtötung von Krankheitserregern oder Unkrautsamen erforscht...

 

Er kommt rasend schnell und hinterlässt kahle Stiele. „Cylindrocladium buxicola“ heißt der Pilz, der uns über Neuseeland und England erreicht hat und nun Hausgärten, Friedhöfe und Gärtnereien heimsucht. In diesem Sommer ist es besonders schlimm. Ganze Hecken sterben ab. Und die Pilzsporen überleben im Boden bis zu 4 Jahre. Als Bioabfall gelangen die befallenen Pflanzenreste auch in Kompostierungsanlagen. Können sie über den fertigen Kompost verbreitet werden? Das fragen sich viele...


Die Bundesgütegemeinschaft Kompost weist darauf hin, dass positive Befunde von Salmonellen in den Endproduktkontrollen von Komposten und Gärprodukten bzw. Gärrückständen gemäß § 3 Abs. 7 Sätze 2 und 3 in Verbindung mit Anhang 2 Nr. 2.2.3 BioAbfV der zuständigen Behörde gemeldet werden müssen. Dies gilt unabhängig davon, ob die Produktionsanlage einer unabhängigen Güteüberwachung gemäß § 11 Abs. 3 (Gütegemeinschaft) unterliegt oder nicht.

In Anhang 2 Nr. 2.2.3 Abs. 7 und 8 BioAbfV ist hierzu…

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Für den Fall, dass Kompostanlagen unterschiedliche Produktionslinien eingerichtet haben, können diese Produktionslinien in der RAL Gütesicherung getrennt erfasst werden. Dies ist z.B. der Fall, wenn neben einer Bioabfallkompostierung (i.d.R. geschlossene technische Behandlungsverfahren) parallel eine einfache Grünabfallkompostierung (i.d.R. offene Mietenverfahren) betrieben wird. Für solche Fälle ist in der Gütesicherung ein sogenanntes „zweites Produkt“ eingerichtet worden.
Das „zweite Produkt“…

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In Anlagen zur Kompostierung von Bioabfällen kann es sein, dass bestimmte Mengen an Grüngut nicht in das „normale Kompostierungsverfahren“ eingehen (z.B. Boxen-, Tunnel- oder sonstige technisierte geschlossene Behandlungsverfahren), sondern neben diesen separat verwertet werden (z.B. durch offene Mietenkompostierung oder Abgabe von unbehandeltem Häckselgut). Nach der Bioabfallverordnung (BioAbfV) sind solche Verfahrensweisen zulässig, solange es sich um reine Garten- und Parkabfälle bzw. Abfälle…

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