Kompostierung

Der Beirat der Zentralen Stelle Verpackungsregister spricht sich dafür aus, mehrfach fehlbefüllte LVP-Tonnen oder Säcke nicht mehr abzufahren.

Der Richtlinienausschuss „Produktions-integrierter Umweltschutz“ (PIUS) des VDI hat eine Richtlinie herausgegeben, die sich mit der Kompostierung befasst.

Holzaschen sind aufgrund ihrer Gehalte an Kalk und Pflanzennährstoffe für eine Verwertung zur Düngung und Bodenverbesserung gut geeignet. Bei der Zumischung zur Kompostierung sind jedoch verschiedene Sachverhalte zu beachten.

Biotonnenkontrolle

Das Landratsamt Kitzingen lässt seit mehreren Jahren Biotonnenkontrollen durchführen. Behälter mit höheren Anteilen an Fremdstoffen bleiben stehen. Ziel ist eine Verbesserung der Sortenreinheit der zur Verwertung gelangenden Bioabfälle.

Um einen Überblick über die Belastungssituation von Böden mit PFC-Verbindungen zu erhalten, hat die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) landesweit Stichproben entnommen und auf Belastungen mit 20 verschiedenen per- und polyfluorierten Verbindungen (PFC) untersucht.

Die Laubsammlung und Laubaufbereitung durch fachgerechte Kompostierung ist eine geeignete Methode zur Bekämpfung der Kastanienminiermotte. Dies wurde in Versuchen des Pflanzenschutzamtes Berlin in Kooperation mit der Technischen Fachhochschule Berlin gezeigt.

Das Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) vom 24.02.2012 gibt vor, dass Bioabfälle, die einer Überlassungspflicht nach § 17 (1) KrWG unterliegen, spätestens ab dem 01.01.2015 getrennt zu sammeln sind, soweit es für die Erfüllung der Verwertungspflichten erforderlich ist (§ 11 (1) KrWG).

 

Quelle: H&K aktuell 06/2014

Vor dem Hintergrund der Kritik bezüglich erhöhter Treibhausgasemissionen (THG) aus der offenen Mietenkompostierung von Bioabfällen hat das Land Brandenburg in den vergangenen Jahren verschiedene Gutachten in Auftrag gegeben, die von der Gütegemeinschaft Kompost Berlin/Branden-burg/Sachsen-Anhalt (BBS) unterstützt wurden. Erste Ergebnisse und Empfehlungen werden im Folgenden berichtet.

 

Quelle: H&K aktuell 3/2014

Wird die bei der Kompostierung verbrauchte Energie durch die Substitutionseffekte bei Düngern und Torf ausgeglichen? Dieser Fragestellung ging Christian Springer in seiner Forschungsarbeit am Lehrstuhl für Abfallwirtschaft an der Bauhaus-Universität Weimar nach. 

Kompostierungsanlagen stehen bei der Verarbeitung von Bioabfällen regelmäßig im Verdacht, die in den Bioabfällen enthaltenen energetischen Potentiale ungenutzt zu lassen. Bei einer Bilanzierung des Energieeinsatzes und möglicher Energiegewinne, die sich bei der Verarbeitung von Bioabfällen über Kompostierungsanlagen ergeben, zeigt sich aber, dass die Anlagen durch die inzwischen erfolgte Differenzierung der Verwertungskette unter dem Strich einen Energiegewinn ausweisen...